Wussten Sie, dass...die Mindestfranchise der Krankenversicherung steigen wird?
Das Parlament fordert vom Bundesrat, die derzeitige Mindestfranchise zu erhöhen und ein Mechanismus zur regelmässigen Anpassung der Franchise auszuarbeiten. Für die Umsetzung hat der Bundesrat zwei Jahre Zeit. Während die Kompetenz zur Festlegung der Franchise beim Bundesrat liegt, bedingt die Einführung von einem automatischen Mechanismus zur Franchiseanpassung eine Änderung im Krankenversicherungsgesetz. Geplant ist eine Erhöhung von CHF 300 auf 500. Ob diese in einem oder mehreren Schritten erfolgen wird, ist noch nicht klar.
Seit Inkrafttreten des neuen Krankenversicherungsgesetzes im Jahr 1996 wurde die Franchise dreimal erhöht. Dieser Mindestbetrag müssen alle Krankenversicherten selbst an die Behandlungskosten zahlen, unabhängig davon, ob sie Prämienvergünstigungen erhalten oder nicht. Die letzte Erhöhung liegt nun bereits mehr als 20 Jahre zurück als 2004 die Mindestfranchise von CHF 230 auf die heute geltende Höhe von CHF 300 angepasst wurde.
Gemäss BAG lag 2023 der Anteil der versicherten Personen mit Mindestfranchise bei 45.2%. Damit wäre fast die Hälfte der Versicherten von der geplanten Erhöhung betroffen.
Das Schweizer Gesundheitssystem gehört zu den teuersten der Welt. Tatsächlich haben sich die Kosten pro Versicherte über die letzten 20 Jahre verdoppelt. Die Gründe dafür sind unter anderem die höhere Nachfrage nach Gesundheitsleistungen, neue Medikamente und Behandlungen, die demografische Entwicklung und die generelle Teuerung. Entwicklung Bruttokosten obligatorische Krankenversicherung in CHF pro versicherte Person und Jahr:
Die Bruttokosten umfassen alle Rechnungen, die im Rahmen der obligatorischen Krankenversicherung vergütet werden, inklusive der Kostenbeteiligung der versicherten Personen (Franchise, Selbstbehalt, Beitrag an die Kosten von Spitalaufenthalten).
Die Befürworter einer höheren Mindestfranchise argumentieren, dass sich diese positiv auf die Eigenverantwortung der Versicherten auswirkt, Fehlanreize vermindert und dadurch die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen gedämpft und der Prämienanstieg generell abgefedert werden könnte. Die Gegner befürchten hingegen eine Verschärfung des Ungleichgewichts in der Gesundheitsversorgung und argumentieren, dass eine höhere Franchise gezielt chronisch Kranke, ältere Menschen und finanziell Schwächere treffe.
Die geplante Erhöhung der Mindestfranchise ist entsprechend umstritten. Gemäss einer Studie der Versicherung Helsana könnte eine Erhöhung der Mindestfranchise um CHF 200 auf neu CHF 500 zu Einsparungen von CHF 1.2 Milliarden führen. Allerdings werden in dieser Studie nur Versicherte bis Alter 64 berücksichtigt. Gemäss Analyse des Obsan, einem unabhängigen Kompetenz- und Informationszentrum für wissenschaftliche Analysen und Informationen über die Gesundheit der Bevölkerung, das Gesundheitswesen und die Gesundheitspolitik in der Schweiz, liegen die Gesundheitskosten der über 66-jährigen überproportional höher als bei den jüngeren Altersgruppen. Deshalb dürfte sich das berechnete Einsparpotential von Helsana aufgrund der höheren Gesundheitskosten älterer Personen deutlich relativieren.
(hier mehr dazu)Caritas, ein internationales Hilfswerk für Menschen in Not, ist überzeugt, dass die Prämien auch mit einer höheren Franchise in Zukunft steigen werden, allenfalls aber etwas weniger stark. Sie befürchtet, dass sich die finanzielle Situation wenig vermögenden Personen verschärfen könnte und Versicherte wichtige Behandlungen hinauszögern könnten. Dies wiederum könnte langfristig deren Gesundheit und die allgemeinen Gesundheitskosten stärker belasten.
Alternative Möglichkeiten den Kostenanstieg im Gesundheitswesen abzufedern, könnten Effizienzsteigerung im Gesundheitssystem, die Förderung von präventiven Gesundheitsmassnahmen oder die Anpassung der Selbstbeteiligung sein.
Gemäss einem Bericht von Obsan zeigen Studien, dass beispielsweise für jeden für die Alkohol- und Tabakprävention eingesetzte Franken eine Vermeidung von gesellschaftlichen Kosten um das Zehnfache (Jeanrenaud et al., 2009) erreicht werden kann. (Gesundheit in der Schweiz – Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Nationaler Gesundheitsbericht 2020, Obsan)
Das Parlament hat nun aber erstmal dem Bundesrat den Auftrag erteilt, die Höhe der Mindestfranchise neu festzulegen und einen Mechanismus zur automatischen Anpassung zu erarbeiten.
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565 von 568 der Finanzberatern und Finanzplanerinnen, das heisst 99.5%, würden die IAF-Weiterbildungen empfehlen. In der aktuellen Alumni-Umfrage zum 20-Jahr-Jubiläum des Diploms «Finanzberater/-in IAF» überwiegen die positiven Feedbacks.
2003 haben die ersten 45 Kandidatinnen und Kandidaten ihr Diplom als Finanzberater/-in IAF erworben. Mit heute über 6'000 Diplomandinnen und Diplomanden ist die Qualifikation der als Massstab für hochstehende und praxisnahe 360-Grad-Finanzberatung. Aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums «dipl. Finanzberater/-in IAF» führte die IAF Interessengemeinschaft Ausbildung im Finanzbereich eine Online-Umfrage bei allen Inhaberinnen und Inhabern eines Diploms als Finanzberater/-in IAF und/oder eines eidgenössischen Fachausweises als Finanzplaner/-in durch: Was hat ihnen der IAF-Bildungsabschluss gebracht. Wie beurteilen sie im Rückblick ihre Weiterbildung? Was waren deren Tops und Flops?
Die Highlights der Umfrage
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Soeben ist der beliebte Karriereratgeber in neuer Auflage erschienen. Er bietet umfassende Informationen für Ihre Karriere- und Weiterbildungsplanung: Berufsbild, Karriere- und Bildungswege, Arbeitsmarkt, aktuelle Lohnanalysen nach Regionen, Tipps für den Schritt in die Selbstständigkeit. Publiziert vom IfFP in Zusammenarbeit mit der Informationsplattform karriere.ch. Bestellung hier.
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Das Lehrmittel ist jetzt umfassend überarbeitet und aktualisiert worden. Es kann ab sofort beim Compendio-Verlag bestellt werden:
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Beim Ausfüllen der Steuererklärung beachten: Aus- und Weiterbildungskosten können von den Steuern abgezogen werden. Beim Bund und in den meisten Kantonen sind die Abzüge auf CHF 12'000 pro Jahr begrenzt. Aktualisierte Angaben für das Bemessungsjahr 2021 Übersichtstabelle hier, Erläuterungen hier.
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